Jahr 2020 – 2021 und was es in mir veränderte

2020 2021 im Rückzug

werden Bienen in den Brombeeren flauschig

fangen Spinnen Fliegen und wickeln sie ein

alles wird langsamer, deutlicher

im Fokus

beschränkt auf kleinen Raum

kein Ausweichen

kein Erweitern

s wird dicht und spannend

der Blick schärft sich ins Kleine und Weite

zu den Spielerein des Himmels,

den Vulkanen der Sonne und des Mondes,

zu den Wellen der Wolken

Schönheit, über die ich noch nicht stolperte

direkt vor mir

neben mir

in mir

tiefer wird die Liebe zu dem, was mich umgibt

reichhaltiger der Raum, meine kleine Welt

verschämt erkenne ich, welche Perlen ich übergangen

und erst jetzt in dieser Tiefe zu durchdringen hoffe

ich erkenne die Schönheit jedes Augenblicks

die imposante Kraft der Ameise,

die unermüdlich den Ohrwurm vor sich hinschiebt

ahnend, wieviel ich noch übersehe

genau jetzt da

vor meinen Augen

vor meinem Herzen

wunderbar

so dankbar

dankbar um die Schönheit

um die Weite

um die Tiefe hier und jetzt

Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet. Je mehr jemand die Welt liebt, desto schöner wird er sie finden. (Christian Morgenstern)

Sehr ähnlich geht es mir, wenn ich das Glück habe, mit einem Menschen seine Innenwelten zu entdecken.

So viel Einzigartigkeit, so viel Erlebtes, das kostbare Spuren hinterlassen hat.

So viel immer wieder nach dem Licht streben und heilen.

Es bleibt das Wunder. Und die Dankbarkeit für das Vertrauen, das ich immer wieder durch euch erfahre.