Mein Therapieraum lebt – dem Innern Raum im Raum geben

Nun ist der Raum wieder frisch gerichtet und mein Ich fühlt sich in allen Ecken belebt.

In diesem Atelier für Intermediale Therapie zeigt sich für mich die Vielfalt des Lebens. Hier, wo erzählt, geweint, gelacht, getobt, gemalt, gestaltet oder einfach zugehört wird, leben innere und äussere Welten in ihrer Einzigartigkeit.

Schon jetzt finde und erfinde ich überall kleine Geschichten.

Die Geschichte von den vorwitzigen Seiten, die genau wissen, was sie möchten, wenn da nicht nur …. alte Sätze, Konventionen wären….

Von Erschöpfung, Verzweiflung, die ihren Ort und Verbundenheit suchen. Die erleben, dass sie gehört werden, dass sie Platz bekommen.

Ja beim Abstauben 😉 tauchten auch die hier erlebten Geschichten auf: Vom Schiff, dass untergegangen ist im Sturm, vom Mann, der dann tief im Meer nur noch ans Untergehen denken konnte. An die Freude, als er sah, dass es ja Anker, Rettungsring und ein Steuer gab.

Ich erinnere mich auch an diesen Leuchtturm, der von oben die Sicht auf die erdrückenden Probleme völlig veränderte.

Oder der Moment, als sich die leisen Töne der Trommel in ein Indianergetrommel …. ein ängstlicher Gongschlag – zum Donnerschlag verwandelten …

Die Welt der wunderbaren Papiere, Steine, Muscheln hat auch ihren Platz. Darauf wird geschrieben, gemalt, Wünsche formuliert, geknüllt, übermalt… bewundert. Was für eine farbige Welt.

Hier treffen sich Prinzessin und Clochard,

kriechen Zwerg und Ratte aus dem Kamin,

spielen Teufel und Engel im selben Orchester,

wird über eigene Grenzen weise gewacht.

Auch Schuhe sind hier zu finden …

Wie oft tragen wir Sätze, Gedanken ins uns, die drücken, die uns beim Weitergehen blockieren. Mit den Schuhen ist es manchmal ähnlich, wir tragen sie zu eng, zu unbequem, merken es gar nicht mehr, wenn sie nicht passen, weil wir uns so daran gewöhnt haben. Umso schöner, wenn wir unseren Schuhen, unserem Gehen so viel Wert geben, bis wir frei weitergehen können, auch wenn es über Stock und Stein geht. Immer gut aufgehoben.

Schatzkästchen hat es auch in diesem Raum.

Erst wenn wir sie mutig öffnen und Licht darauf fällt, sehen wir das Ausmass der Einzigartigkeit jedes Einzelnen.

Ich finde es wunderbar, dass ich so viele Perlen immer wieder erleben darf. Menschen sind meine liebsten Schatzkästchen oder Hunde, Hunde gehen auch 🙂

Der Raum ist offen. Es leben, juhui, innen und aussen Geschichten und Meerwellen, die weitertragen.

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